Meine Tochter ist vor einigen Tagen 11 Jahre alt geworden und hat sich für ihren Kindergeburtstag etwas besonderes gewünscht. Auf einigen amerikanischen Blogs habe ich in letzter Zeit sogenannte Sweet Tables gesehen – aufwendig dekorierte Tische mit allerlei Süßigkeiten, Cupcakes, Cakepops, Torten, und viel viel mehr. Meine Tochter war natürlich ganz begeistert von der Idee und so machte ich mich ans Werk. Auch wenn ein Sweet Table aufwendig ist, muss er nicht viel kosten. Ich habe mir einige kleine Basteleien überlegt, die toll aussehen und leicht zu machen sind, und die möchte ich gern mit euch teilen.
Für den Sweet Table braucht es natürlich erst mal einen Table, also einen Tisch, eine Kommode oder ähnliches. Dann sollte man sich anfangs Gedanken um eine Farbpalette machen. Ich wählte rosa, grün und weiß. Nachdem also eine passende Tischdecke gefunden war, konnte es losgehen. Passend zu den gewählten Farben kaufte ich Knöpfe, Bastelkarton, Seidenpapier, Strohhalme und Süßigkeiten. Als erstes bastelte ich Pompons (die seltsamerweise im Internet ziemlich teuer sind), eine Anleitung dazu gibts es zum Beispiel hier. Für die Deko wurden noch Tischkärtchen mit Eulenmotiv, ein passendes Bild auf Leinwand sowie passende Einladungen gebastelt.
Um Trinkfläschchen machen zu können, suchte ich erst nach passenden Flaschen. Die kosten allerdings 4€ pro Stück – das muss doch anders gehen, dachte ich. Und dann sah ich in einer Drogerie Saftfläschchen aus Glas für Babys, die eine schöne Form hatten und nur 80 Cent kosteten. Perfekt! Mit einem gehäkelten Band und einem Knöpfchen darauf sahen sie ganz bezaubernd aus. Gefüllt wurden sie mit Johannisbeerlimonade, „Zaubertrank“, der farblich natürlich wieder zum Gesamtbild passte.
Um eine Pyramide aus Meringues (Baisers) zu bauen, kaufte ich beim Baumarkt einen Styroporkegel. Das Rezept für die Meringues verbloggte ich bereits hier – was jedoch zu beachten ist: wenn man die Meringues färben möchte, muss das Eiweiß erstmal ohne Zucker geschlagen werden, bis es fest wird. Dann kommt erst der Zucker sowie ein Schuss Zitronensaft hinein. Danach kann es gefärbt werden und mit einer Garnierspritze auf Backblech gespritzt werden. Damit die Meringues auf dem Kegel haften, können sie mit Zuckerguss befestigt werden. Ich hatte zuvor bei einer Bloggerin gelesen, dass sie Macarons mit Zahnstochern ebenso an einem Kegel befestigte, doch das klappte bei mir überhaupt nicht. Mit Zuckerguss hingegen hafteten sie wunderbar und konnten leicht abgelöst werden.
Weiterhin gab es einen Himbeerpudding mit Sahne, der in Einmachgläsern serviert wurde sowie Himbeercupcakes, für die das Rezept in den nächsten Tagen noch folgen wird.
In der Mitte stand die amerikanische Version der Toblerone-Torte, deren Rezept ich ja vor einigen Tagen bereits beschrieben habe. Diese wurde dekoriert mit einem Fähnchen-Mast, zwei Stöckchen, verbunden durch eine Schnur, an die Fähnchen aus Bastelkarton gehängt wurden.
Cakepops gab es natürlich auch, und die kamen gut an. Hierfür machte ich wieder einen Rührteig (Rezept und Herstellung der Cakepops können hier nachgelesen werden), ummantelte sie mit weißer Schokolade und bestreute sie mit grünem Glitzer.
Manchmal macht es Sinn, die Cakepops dabei mit dem Stiel nach oben, also liegend, anzurichten: Nach dem Herstellen brauchen die Cakepops eigentlich ein wenig Zeit im Kühlschrank – hat man diese Zeit nicht, um sie fest werden zu lassen, besteht im Liegen keine Gefahr, dass sie runterrutschen oder auseinanderfallen.
So, eine weitere Torte gab es noch, deren Rezept auch erst in den nächsten Tagen folgen wird, eine Straciatella Torte. So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wer noch Fragen hat, kann sich gern in den Kommentaren oder per Mail melden, ansonsten hoffe ich, dass ich vielleicht einige Anregungen liefern konnte 🙂