Süße Windbeutel liebe ich sehr. Wenn ich sie nicht selber mache, gehe ich in ein schönes Cafe und gönne mir eine Tasse Kaffee und das ein oder andere von diesen himmlischen Dingern 🙂 Heute feiere ich allerdings eine Windbeutel-Premiere, denn ich habe zum ersten Mal herzhafte Windbeutel ausprobiert und berichte euch natürlich davon. Gorgonzola ist ein italienischer Käse mit sehr intensivem Geruch und Geschmack, und eher nicht jedermanns Sache. Aus Gorgonzola und Sahne bereite ich üblicherweise eine Soße für meine selbstgemachten Gnocchis zu (Rezept folgt demnächst!). Ansonsten, muss ich zugeben, ist dies das zweite Gericht dass ich mit Gorgonzola zubereitet war und leider war ich nicht so richtig zufrieden 🙁
Es ist mir gelungen den perfekten Teig für die Windbeutel hinzukriegen. Sie waren mittel-groß und man konnte sie super schneiden. Beim Rezept lesen klang alles sehr einfach, was im großen und ganzen auch stimmte, aber was mich zum Schluss dann nicht überzeugen konnte war der Geschmack! Ich habe mich genau an die Mengen im Rezept gehalten, obwohl mir mein Kopf und mein Bauch etwas anderes sagten. Wie man auf den Bildern sieht, waren die Windbeutel optisch echt gut, aber wie gesagt, geschmacklich einfach nicht so der Renner! Warum? Meiner Meinung nach stimmte die Menge an Gorgonzola nicht, es war (für meinen Geschmack) zu viel Käse! Dadurch war der Geschmack letztendlich zu intensiv und man hat außer Gorgonzola gar nichts geschmeckt!
Trotzdem gibt es hier das Original-Rezept, probiert es selbst oder ändert es nach euren Vorlieben ab:
Für den Teig:
- 125ml Wasser
- 40g Butter
- 80g Mehl
- 2 Eier
- 1/2 TL Backpulver
- Prise Salz
Für die Creme:
- 120g Gorgonzola (ich würde im Nachhinein nur die Hälfte nehmen)
- 150g Creme fraiche
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Zeige Thymian
- 30g Walnusskerne, fein gehackt
- Salz und Pfeffer
Und noch:
- frische Thymianblättchen und Blüten
Zubereitung:
Für den Teig Wasser, Salz und Butter in einen Topf geben und aufkochen. Vom Herd ziehen, Mehl auf einmal rein geben und mit einem Kochlöffel umrühren. Wieder auf die Kochplatte stellen und so lange rühren bis ein Kloß entsteht und sich auf dem Topfboden eine weiße Schicht bildet. Teig in eine Rührschüssel geben, Eier zufügen und mit einem Mixer (Knethaken) durchrühren. Backpulver zugeben. Teig in einen Spritzbeutel geben oder mithilfe von zwei Löffeln auf ein Blech (mit Backpapier belegt) mit genug Abstand aufspritzen oder aufsetzen. Die Windbeutel im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 25 Minuten backen. Nach dem Backen kurz abkühlen lassen und von den Windbeuteln einen Deckel abschneiden. Dann ganz auskühlen lassen.
Für die Creme Käse mit einer Gabel zerdrücken, Creme fraiche zugeben und verrühren. Kräuter klein hacken und zusammen mit Walnüssen zufügen. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Die Windbeutel mit der Creme füllen, den Deckel aufsetzen und mit Thymianblättern und Blüten dekorieren.
Ich bin mir sicher dass dieses Gericht, wenn man die Menge an Käse in der Creme halbiert, super schmeckt und zum Beispiel als Vorspeise ein tolles Bild auf dem Teller abgibt! Ich werde es auf jeden Fall nochmal versuchen und euch davon berichten.
In diesem Sinne einen schönen Abend!
Eure Jadranka
Ich habe hier…
https://www.cuisineactuelle.fr/recettes/choux-sales-au-gorgonzola-poires-noix-191757
…ein französisches Rezept gefunden und hab es mal durch den Google Tranlator geschickt.
Anstelle von Creme Fraiche verwenden die halt Ricotta. Die Mengenverhältnisse sind zwar etwas anders (mehr Teig für dieselbe Menge an Gorgonzola-Füllung), aber der Hauptunterschied ist wohl, dass die Windbeutel-Füllung nicht alleine aus der Gorgonzola-Creme besteht. In dem Rezept wird nämlich noch eine Birne klein geschnitten und kommt in die Füllung.
Hallo und lieben Dank für den Hinweis! Das klingt nach einer Variante, die etwas weniger heftig schmeckt. Und mit Birne dazu, das kann ich mir sehr gut vorstellen!
Viele Grüße!