Hallo ihr Lieben!
Ich bin zurzeit in Berlin und weil wir uns nicht so oft sehen können, genieße ich jede Minute mit meiner Enkelin. Sie hatte vor zwei Wochen ihren zweiten Geburtstag und ich habe zwei Torten für sie gebacken. Die Zahlentorte habe ich schon verbloggt (hier). Die zweite Torte war eine Sendung mit der Maus-Torte, weil sie sich die gewünscht hat 🙂
Ich habe vorher lange überlegt, welche Torte ich unter den Fondant mache und kam auf die Idee (zum ersten Mal!) es mit einer Torte „ohne Backen“ zu versuchen. Das war ein Risiko, weil die Torte eine dreistündige Reise überstehen musste, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren! Tage vorher habe ich die Kapri Torte gemacht (das Rezept findet ihr hier), die sehr stabil war und uns sehr gut geschmeckt hat. Die drei Schichten aus einer fruchtigen Erdbeerpuddingcreme, einer cremigen Vanille- Buttercreme und einer dicken Schokoladenglasur passen wunderbar zusammen – das schien mir perfekt für Majas Geburtstag zu sein – mal was anderes eben 🙂
Gedacht – getan! Einen Tag vor der geplanten Reise war die Torte fertig und stand in aller Pracht, aber ohne Sahne im Kühlschrank. Um sie auch drumherum fondant-tauglich zu machen, habe ich aus 50ml Sahne und 50g Zartbitterschokolade eine Ganache gemacht (wie hier aber mit den angegebenen Zutaten!), die Torte rundherum bestrichen und danach für 1 Stunde kalt gestellt. Mit der Fondantdecke und der Deko hat es wunderbar geklappt, und die Torte sah perfekt aus. Ich war sehr zufrieden und habe mich auf`s Majas Gesicht gefreut beim ersten Blick auf ihre Maus-Torte.
Schon nach einer 1/2 Stunde unserer Reise nach Bayern, wo wir den Geburtstag gefeiert haben, wusste ich dass das mit der „besonderen“ Torte keine gute Idee war. Es war sehr warm draußen und obwohl die Torte gut in einer Kartonschachtel verpackt war, begann sie zu schmelzen. Der Anblick tat weh, aber ich konnte nichts mehr machen! Schwamm drüber, habe ich gedacht, wenn sich Maja nur einen Augenblick über die Torte freut, reicht mir das schon!
Als es dann soweit war, strahlten ihre Augen vor Neugier und Begeisterung, und ich vergaß alle Mühen und alle Perfektion… manchmal ist es eben so 🙂 Geschmeckt hat uns die Torte allermal!
Mein Fazit:
Wenn eure Fondanttorte keine lange Reise vor sich hat, eignet sich dieses Rezept hervorragend – sowohl vom Aussehen (beim Anschnitt) als auch im Geschmack. Bereitet die Torte ruhig zwei Tage vor dem großen Tag zu, deckt sie am Vortag mit Fondant und dekoriert. Dann eine Nacht in den Kühlschrank und es kann nichts mehr schiefgehen!
Liebe Grüße,
eure Jadranka