Heute gibt es einen ziemlich langen Post von mir und eine wahre Bilderflut, aber bei besonderen Gelegenheiten muss das sein! Vor zwei Wochen waren wir eingeladen zum ersten Geburtstag und zur Taufe eines bezaubernden kleinen Mädchens. Meist mache ich Fondanttorten nur für uns, aber ab und zu auch für besondere Menschen in unserem Leben. Hier war gleich klar – eine besonders schöne Torte muss her! Es wurde dann die vierte Fondanttorte, die ich verschenkt habe. Die erste war für den Freund meiner Tochter (Rezept hier), die zweite zum fünfzigsten Geburtstag meiner Nachbarin und guten Freundin Tina (Rezept hier) bestimmt, die dritte haben andere Nachbarn zur Silberhochzeit bekommen (Rezept hier) und die vierte gab es jetzt für Emilija zum ersten Geburtstag 🙂 Ich hatte schnell ein Bild im Kopf, wie die Torte aussehen sollte, aber zum Schluss wurde sie noch schöner als ich dachte – für mich ein kleines Meisterwerk, auf das ich ein bisschen stolz bin 🙂
Das vorletzte Wochenende war hier richtig warm, fast sommerlich, und wir mussten 200km weit fahren mit der Torte im Gepäck. Weil ich so viel Angst hatte, dass sie mir kaputt geht, habe ich sie die ganze Zeit auf dem Schoss gehabt und bei jeder Kurve versucht irgendwie dagegen zu halten um sie so wenig wie möglich zu bewegen. Verpackt war die Torte in einer passenden Schachtel, die ich zusammen mit dem Cakeboard gekauft hatte. Ich habe mich während der Fahrt nicht getraut, reinzuschauen, schließlich hätte ich es nichts mehr machen können falls sie kaputt gegangen wäre. Glücklicherweise ist aber alles gut gegangen und die Torte kam heil an!
Mit der Vorbereitung hatte ich schon am Mittwoch angefangen. Hinter dem Marienkäfer versteckt sich ein Wunderkuchen (Rezept hier). Gebacken habe ich den Boden in der mittleren Ikea Schüssel, um diese halbrunde Form zu kriegen (silberne Schüsseln, die es in verschiedenen Größen gibt). Nachdem der Boden ausgekühlt war habe ich ihn zwei mal durchgeschnitten und hatte somit drei Böden. Als Creme nahm ich dieses Mal die Vanillecreme von RUF, zubereitet nach der Packungsanleitung, mit Zugabe von Butter. Um das ganze aber ein wenig fruchtig zu machen, habe ich die Böden zuerst mit selbstgemachtem Johannisbeercurd (Rezept hier) bestrichen, und erst dann mit der Creme.
Den Fondant habe ich wie immer (nach diesem Rezept) selbstgemacht. Die Menge reichte um die Torte einzudecken (rosa) und zum Eindecken des Cakeboards (grün). Den schwarzen Fondant habe ich gekauft und die restlichen Farben waren übrig geblieben von anderen Torten die ich modelliert hatte.
Das ich eine Torte mitbringen würde haben alle vermutet, weil ich immer eine „normale“ Torte backe und, wie es sich gehört, zur Feier des Tages verschenke – aber das es eine Fondanttorte wird, wusste keiner und so war meine Überraschung sehr gelungen. Obwohl noch eine Fondanttorte dabei war, (sogar von einem Konditor gemacht), fanden alle meine ein bisschen schöner. Ich vermute dass es an der Form lag, die andere war einfach rund und damit weniger spannend, vor allem für die Kinder 🙂 Lecker war meine Torte auch, und es gab die ein oder andere Nachfrage, ob ich auch für andere Gelegenheiten backen würde.
Weil Geburtstag und Taufe an demselben Tag stattfanden, habe ich überlegt zur Taufe Kekse zu backen die man dann als Gastgeschenk zur Erinnerung verschenken kann. Zuerst wollte ich einfache runde Kekse backen, die dann mit weißem Fondant überziehen und mit ein paar Blümchen dekorieren, aber dann habe ich in einer dunklen Ecke meiner „Backzeugkomode“ diese süßen Füßchen-Ausstecher entdeckt und gedacht, das ist es!
Ich fand die Idee schön und außergewöhnlich, was meint ihr?
Und hier das Rezept:
- 300g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 300g Butter, kalt
- 1 Ei
- 150g Zucker
- 300g gemahlene Mandeln
Zubereitung:
Alle Zutaten vermischen und mit den Händen zu einem Mürbteig zusammenkneten. In Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden kalt stellen. Danach ausrollen, Kekse ausstechen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 10 Minuten backen. Auskühlen lassen und nach Wunsch mit Fondant oder Royal Icing verzieren.
Ich muss euch unbedingt ein Bild von der kleinen Maus zeigen 🙂 Ist sie nicht zauberhaft?
Zum Schluss gibts noch die fertigverpackten Kekse – jeder einzelne mit rosafarbener Schleife gebunden und in einen hübsch verzierten Korb gelegt – et voilà:
Als nächstes gibt es hier zauberhafte Trauben-Topper für Cupcakes, lasst euch die nicht entgehen! 🙂
Bis bald!
Eure Jadranka
Baš je simpatična, posebno mi se sviđa detalj na nosiću
Leptiric bi bio jos sladi ali nisam imala tako mali sjekac 😉
Liebe Jadranka,
wie lange und bei welcher Temperatur hast du denn den Teig für die Marienkäfer-Torte im Backofen gelassen, bis er ganz durch war?
Liebe Michèle, der war bei 160° etwa 50min im Ofen. Aber natürlich immer erst mit Stäbchenprobe testen 🙂
Liebe Grüße, Jadranka
Liebe Jadranka,
vielen lieben Dank für deine Antwort! Nun hab ich doch noch eine Frage…welchen Durchmesser hatte die Rührschüssel? Habe eine von Ikea mit einem Durchmesser von 28cm, welche ich dafür verwenden wollte. Hoffe, sie ist nicht zu groß … Da ich solch einen Kuchen auch das erste Mal mache… Wie lange oder wie viele Tage im Vorraus kann ich damit beginnen, so dass er noch am Tag des Geburtstages frisch ist? Ganz lieben Dank
Liebe Michèle, meine Schüssel hat einen Durchmesser von 20cm. Ich weiß nicht, ob für eine 28cm-Form die Teigmenge reicht. Also ich fange immer zwei bis drei Tage früher an, sodass die Torte genug Zeit zum Abkühlen hat und ich noch genug Zeit für die Fondantdeko. Er schmeckte bisher am „Einsatztag“ immer frisch und lecker 🙂