Rezepte aus der Heimat: Uvrnuta lisnata pogaca oder gerdrehtes Blätterteig-Brot

Hallo ihr Lieben!

Selbstgemachtes Brot oder Brötchen finde ich ganz besonders lecker, bereite sie oft vor und versuche auch immer mal wieder etwas neues auszuprobieren. Das Rezept von heute ist in jeder Hinsicht etwas ganz besonders. Ich habe schon lange kein Brot mehr gemacht, das soooo gut schmeckt und optisch auch noch eine wahre Schönheit ist. Ja, die Zubereitung ist etwas zeitaufwändig, aber ich habe nicht eine Minute bereut die ich in der Küche verbracht habe 🙂 Zum Mittagessen habe ich eine Suppe gemacht und dazu das Brot serviert. Und was soll ich sagen: nach dem Essen war noch ein Drittel des Brotes übrig, zum Abendbrot war es dann weg.

Ich erkläre die ganze Zubereitung Schritt für Schritt und mit Fotos – das Nachmachen sollte wirklich nicht schwer sein!

Zutaten:

  • ca. 700g Mehl (ich habe 720g gebraucht)
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • 2 TL Salz
  • 1 Ei
  • 400ml Milch, warm
  • 1 Pck. frische Hefe (42g)
  • 1 TL Zucker
  • 70ml Öl
  • 125g weiche Butter
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Milch

Zubereitung:

Zuerst etwa 700g Mehl in einer Schüssel mit Backpulver und Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken und Ei reingeben. Milch und Öl kurz erwärmen (nicht heiß werden lassen!), vom Herd nehmen, Zucker und zerbröselte Hefe zugeben. Das Ganze ab und zu umrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen, bis sich alles gut verbunden hat.

Das Milch-Öl-Hefe-Gemisch über das Ei gießen und zu einem glatten Teig verkneten (ich mache das immer mit den Händen!). Wenn der Teig klebt, noch etwas Mehl zugeben.

Teig in 4 gleiche Stücke teilen (je ca. 325g) und aus den Stücken Kugeln formen.

Die Kugeln mit einem Küchentuch zudecken und 20 Minuten ruhen lassen. Ein Stück Backpapier kreisförmig (28cm Durchmesser) ausschneiden. Um den Kreis zu zeichnen, habe ich eine 28cm Tortenform genommen, auf das Backpapier gelegt, die Kreis-Umrisse mit einem Bleistift nachgezeichnet und ausgeschnitten. Die erste Teig-Kugel in die Mitte des Kreises geben und mit einem Nudelholz langsam bis zum Rand des Backpapiers ausbreiten. Es klappt auch ganz gut, den Teig statt mit einem Nudelholz einfach mit den Händen auszubreiten. 125g Butter auf ca. drei gleiche Stücke teilen und den ersten Teig mit einem Drittel bestreichen. Genauso weiter machen mit den anderen zwei Teig-Kugeln (ihr stapelt die Teige aufeinander!), den vierten Teig nur ausbreiten aber nicht mit Butter bestreichen.

Wenn ihr damit fertig seid, positioniert in der Mitte ein Glas und schneidet den Teig zuerst in acht, und dann in 16 gleiche Stücke. Es wäre hilfreich die acht Stücke schon vorher auf das Backpapier zu zeichnen und dieses etwa 1cm tief von außen einzuschneiden, so kann man sich besser orientieren und die Stücke gleichmäßiger ausschneiden.

Jetzt muss man die Teig-Stücke aufeinander stellen (jedes zweite auf das vor ihm) – das Ganze sieht dann so aus wie auf dem Bild unten:

Ein Teig-Stück etwas eindrehen und in die Mitte (da wo vorher das Glas stand) legen. Die anderen Stücke ebenfalls eindrehen und rundherum wie eine Blume anordnen.

Das Brot ganz vorsichtig hochheben und in eine runde Form legen. Zugedeckt noch etwa 30 Minuten ruhen lassen. Eigelb und Milch verrühren und das Brot damit bestreichen.

Im Ofen (ohne vorheizen!) bei 200°C zuerst etwa 20 Minuten backen und dann die Temperatur auf 170°C herunter schalten und weitere 15 Minuten gold-gelb zu Ende backen. Warm genießen.

Das Rezept (etwas abgeändert) habe ich auf dem Instagram-Profil von @pravidomacikolaci gefunden und bin, wie man schon gemerkt hat, schwer begeistert! Traut euch – ich bin mir ganz sicher, dass ihr genauso begeistert sein werdet wie ich! 🙂

Eure Jadranka

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