Djul… was? Ich weiß, es ist schwer auszusprechen und ehrlich gesagt habe ich auch noch nie davon gehört… bis jetzt 🙂 Dieses Gericht kommt wahrscheinlich aus meiner bosnischen Heimat, ganz sicher bin ich aber auch nicht. Gefunden habe ich es durch Zufall irgendwo im Internet (leider weiß ich nicht mehr wo!) und hab mich entschieden es nachzukochen. Manche planen ja die ganze Woche im Voraus, was auf den Tisch kommen soll, aber ich überlege meistenst erst am Vortag was ich kochen werde. So ist es auch schon häufiger passiert, dass ich planlos dastand. Für diese Situation hab ich jetzt Djulbastije entdeckt. Frikadellen kennt ihr ja sicher alle – Hackfleisch, kleingeschnittene Zwiebel, Knoblauch, Ei, ein altes Brötchen und Kräuter sind die Bestandteile dieses Klassikers. Djulbastije sind sehr ähnlich wie Frikadellen mit einem kleinen Unterschied: Geriebene Kartoffel! Dadurch sind sie, meiner Meinung nach, viel feiner im Geschmack und mit Bechamelsoße ideal für jeden Tag aber auch für Gäste, weil man sie gut vorbereiten kann und danach nur die frisch zubereitete Beilage und Salat dazu reicht! Et voilà – die super leckeren Fleischbällchen in Bechamelsoße:
Author Archives: jadranka
Warum ich mich nicht auf Schnee freue und ein Rezept für leckere Apfelmustorte
Oh mein Gott! Noch vor ein paar Tagen habe ich gejammert und gemeckert dass wir keinen Winter und Schnee haben und jetzt? Jetzt haben wir Angst das uns das Dach runterkracht weil darauf mindestens ein halber Meter Schnee und Eis liegen! Angefangen hat es mit ein bisschen Schnee, aber dann wurde es immer mehr und mehr, und jetzt haben wir ein ernstes Problem. Das ist nicht das erste Mal so, es wiederholt sich fast jedes Jahr. Wir haben in Siegen-Wittgenstein fast jedes Jahr die gleiche Situation und müssen mit Unmengen an Schnee kämpfen. Dieses Jahr habe ich mich im Januar noch gefragt was es mit den milden Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit auf sich hat, ich konnte tagelang nur schwer atmen und überall flogen Mücken herum. Na und jetzt haben wir den Salat! Heute war es dann soweit, dass der Schnee vom Terassendach runter musste! Da ich Höhenangst habe, habe ich meinen Mann bei dieser Arbeit moralisch unterstützt und ihn nach zwei Stunden Arbeit mit einem Kaffee und einem leckeren Stück Apfelmustorte für die Mühen belohnt 🙂
Kleine Geschichte aus meiner Kindheit und ein tolles Rezept für Ofenberliner
Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder Kreppel – all das sind verschiedene Namen für die süßen Gebäckstücke aus Hefeteig und ich bin mir sicher dass ihr auch noch andere Namen kennt 🙂 In jeder Region nennt man sie anders und auch die Füllung unterscheidet sich. Berliner, wie ich sie nenne, sind Karnevals-Lieblinge und ich habe schon ganz oft zu hören gekriegt das Karneval ohne sie nur halb so schön wäre. Ich bin zwar kein Karnevalfan und war noch nie bei einem Umzug dabei, Berliner habe ich trotzdem oft gegessen – bei meiner Mama! Für mich war immer Weihnachten und Geburtstag gleichzeitig wenn es Berliner gab und ich habe es geliebt dass das ganze Haus nach Vanille roch. Meine Mama hat generell ziemlich viel gebacken (von ihr habe ich bestimmt meinen Backfimmel geerbt!). Schon ganz früh hab ich ihr mit regem Interesse bei allem zugesehen was sie für uns gezaubert hat. Die Berliner (wir sagen in Bosnien krofne dazu), haben wir ohne Füllung gegessen – pur, nur mit Zucker bestäubt. Das Zubereiten und Essen war jedes Mal ein besonderes Erlebnis für mich. Ich kann mich daran erinnern dass die ganze Küche voller Mehl war (wenn ich geholfen habe, war es wirklich überall 🙂 ). Am liebsten habe ich ausgestochen – dazu musste ich aus dem Teig, den Mama über den ganzen Tisch ausgebreitet hatte, mithilfe eines Glases Teigkreise ausstechen. Ach, das waren wunderbaren Zeiten, unbeschwert und glücklich. Als ich dann „groß“ war kam ich irgendwie nie dazu sie selber zu backen, auch weil ich immer dachte dass ich sie nicht so hinkriege wie meine Mama! Jetzt habe ich mich aber doch daran getraut, allerdings in einer modernen Version als Ofenberliner mit Vanillecreme:
Süße Fondantkekse für süße Kinder
Fondanttorten mache ich sehr gerne, aber noch lieber verziere und verschönere ich Kekse mit Fondant! Langweilige Kekse – das war einmal und ist längst Vergangenheit! Jetzt werden sie mit Royal Icing oder eben Fondant hübsch gemacht und werden damit zu Stars auf jedem Sweet Table, Kindergeburtstag oder Kaffeekränzchen. Wobei, Royal Icing und ich werden keine guten Freunde mehr… ich habe mich zwar daran versucht (hier zum Beispiel, die Hasenkekse auf dem Ostern Sweet Table), aber besonders zufrieden war ich nicht. Natürlich werde ich auch weiterhin probieren damit zu arbeiten, weil ich nicht so leicht aufgeben will (schließlich macht Übung den Meister!), aber mit Fondant kann ich einfach besser umgehen und fühle mich auf der sicheren Seite. Meine letzten Fondantkekse waren diese süßen Füßchen (sehen könnt ihr sie hier) zur Taufe eines bezaubernden Mädchens. Die heutigen habe ich für die zwei süßen Kinder einer Instafreundin gemacht und verschickt – ein Junge und ein Mädchen. Ich wußte zwar nicht, ob sie die Reise per Post überleben aber es war mir einen Versuch wert – es ist alles gut gegangen und die Kinder waren begeistert und glücklich 🙂
Noch eine Buchrezensions-Premiere: Meine besten Kuchenrezepte 2 | Jos jedna premijera na mom Blogu: Recenzija kuharice Moji najbolji kolaci 2
Ich muss euch über etwas berichten, auf das ich sehr stolz bin und was mir große Freude bereitet: meine erste Rezension über ein kroatisches Backbuch! Wie es dazu kam? Beim stöbern im Internet, auf kroatischen Facebookseiten und Blogs, fand ich dieses tolle Backbuch das mich sofort angesprochen hat. Das Buch war eine Neuerscheinung und wurde auf der Facebookseite von Gospodarski list vorgestellt. Ich wollte es unbedingt haben und fragte, wie ich hier in Deutschland das Buch kaufen könnte. Kurze Zeit später erhielt ich eine E-mail. Geschrieben von niemand geringerem als der Autorin meines Wunschbuchs – Martina Moric! Sie fragte mich ob ich Lust habe das Buch zu rezensieren und einen Artikel darüber zu veröffentlichen, und das Buch könnte ich danach natürlich behalten. Ich war hin und weg und hab natürlich ja gesagt. Kurze Zeit später kam mein Wunschbuch aus Zagreb bei mir an 🙂 Und hier ist es: Meine besten Kuchenrezepte 2!
Danas imam premijeru na blogu: recenziju kuharice Moji najbolji kolaci 2 urednice Martine Moric! Svrljajuci po internetu i hrvatskim stranama na Facebook, slucajno sam naisla na ovu knjigu recepata za kolace i zaljubila se na prvi pogled! Vise se ne sjecam gdje, ali sam ispod slike napisala komentar da bi ju rado volila imati i gdje se moze kupiti u Njemackoj. Nakon par dana mi se javila urednica knjige (kakvo prijatno iznenadenje!) i ponudila mi da napisem recenziju na Blogu ili FB strani, a zauzvrat mogu onda knjigu zadrzati. Mom veselju nije bilo kraja i naravno da sam rekla da. Za nepunih 5-6 dana knjiga je stigla iz Zagreba na moju adresu. Drzeci je u rukama zaljubila sam se i po drugi put 🙂
Schneeflöckchen Cupcakes mit Zimt-Mascarpone-Frosting
Die Cupcakes, die ich heute für euch habe, waren Teil des süßen Geburtstagstischs meiner jüngsten Tochter Lea. Zuerst wollte sie keinen Kindergeburtstag feiern, aber dann hat sie es sich doch anders überlegt und ein paar Freundinnen eingeladen. Da sie Anfang Januar Geburtstag hat, hat sie meistens Pech und er fällt noch in die Winterferien. Diesmal fiel ihr Geburtstag aber auf den ersten Schultag was einerseits blöd war, weil Schule :), andererseits war so aber keine ihrer Freundinnen im Urlaub. Normalerweise hilft Lea ja gern beim Backen und Vorbereiten, aber als Geburtstagskind war sie freigestellt und hatte ja eh Schule. In den letzten drei Jahren habe ich immer einen Sweet Table zu ihrem Geburtstag gemacht und ihre Freundinnen waren auch immer ganz gespannt was es gibt. Jetzt sind sie wirklich keine kleinen Kinder mehr sondern echte Teenager und da sind sie natürlich besonders kritisch. Mit meinem Sweet Table konnte ich trotzdem punkten, was mich sehr gefreut hat. Die Geburtstagsparty war ein voller Erfolg!
Ich backe mir meinen Winterwald: Keks-Tannen
Hallo ihr Lieben!
Ich glaube ja es wird nichts mehr mit richtigem Winter! Ja, es ist zwar kalt, aber Schnee ist nicht in Sicht. Schade eingentlich! Wir hatten schon keine weiße Weihnachten und am Silvesterabend wurde es dann richtig eklig mit Nieselregen! Schon seit Tagen habe ich Kreislaufprobleme, was normalerweise im Winter nie der Fall war, aber bei mir machen sich die dauernden Klimaveränderungen bemerkbar. Ich lebe schon seit zwanzig Jahren im Wittgensteiner Land, und was da in den letzten Jahren passiert macht mich richtig nachdenklich. Wir hatten immer mal wieder extreme Minusgrade (bis -25°C) oder so viel Schnee, dass er mit LKWs wegtransportiert werden musste! Mein Mann musste bisher jedes Jahr den Schnee vom Dach räumen, weil wir Angst hatten dass uns das Dach unter so viel Schnee einkracht. Es war zwar extrem, aber eben extremer Winter! Und was haben wir jetzt? Regen, Wind, Gewitter, ein wenig Schnee, ein paar Tage kalt und dann wird es wieder wärmer, und das alles im Januar! Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich vermisse das weiße Kleid in den Wittgensteiner Wäldern! Irgendwas wollte ich tun, und so entschied ich mich dafür zumindest einen weißen Wald zu backen 🙂
Rezension: In Liebe verpackt – für Geschenke, die von Herzen kommen
Obwohl ich sehr gerne bastel und werkel, komme ich neben meinen anderen Hobbies Backen und Lesen leider nur selten zu meiner drittgrößten Leidenschaft. Aber wofür gibt es den Winter? Wenn die Tage kürzer werden und die Abende lang, dann kann ich mich beim basteln richtig austoben. Cuplovecake ist zwar hauptsächlich ein Backblog, aber ein bisschen Basteln und Dekorieren und hier und da ein Reisebericht gehören auch dazu. Heute geht es hier mal um Geschenke verpacken und ich freue mich sehr, euch ein besonders schönes Buch vorzustellen. Das ist meine zweite Rezension bei Blogg dein Buch (an die erste erinnert ihr euch?) und ich hatte wieder Glück so ein tolles Buch zu bekommen. Ich verschenke gerne und liebe es, Geschenke schön zu verpacken. Liebevoll verpackte Geschenke sind doch etwas ganz besonderes und mein Motto lautet: Die Verpackung macht schon das halbe Geschenk aus 🙂 Daher hat mir dieses Buch von Anfang an sehr zugesagt und das vielversprechende Aussehen hat sich nach ein bisschen Blättern und Stöbern bestätigt.
Zum Hochzeitstag: Romantisches Vanille-Bananen-Törtchen
Heute wird es hier ein bisschen romantisch – ich erzähle euch ein paar Geschichten aus jüngeren Jahren. Und obwohl ich im großen und ganzen ein sehr bodenständiger Mensch bin, steckt in mir doch eine romantische Seele 🙂 Seit ich meinen Mann kennen gelernt habe, habe ich mich ziemlich verändert. Er war der erste der mich zum lachen aber auch zum weinen brachte. Bis dahin, und ich war Anfang 20, dachte ich dass es niemals ein Mann schaffen wird, mich zum weinen zu bringen. Und wie hat er es nun geschafft? Mein Mann, also damaliger Freund, war sich nicht sicher ob ich ihn liebe (okay, ich bin ziemlich sparsam wenn es darum geht, Liebe in Worte zu fassen und sage selten „Ich liebe dich“), und ohne Vorwarnung gab er mir den Laufpass beziehungsweise „Zeit zum Überlegen“! Er sagte nur, dass ich gut überlegen sollte ob ich mit ihm mein Leben verbringen will und nur wenn ich ganz sicher bin, soll ich mich wieder bei ihm melden. Im ersten Moment war ich aber überrumpelt und zu stolz zuzugeben, dass er mir wirklich viel bedeutet und so flossen zu Hause die erste Tränen! Ich war selbst davon ziemlich überrascht, aber ihn anzurufen kam gar nicht in Frage! Naja, und schließlich stand er dann doch vor meiner Tür, mit einer Rose und einem selbstgeschriebenen Gedicht (ich habe noch heute ein ganzes Heft seiner Gedichte!), und sagte er könne nicht ohne mich. Ich war mir ebenfalls sicher, dass ich ihn liebe und mir ein Leben mit ihm gemeinsam vorstellen kann. Tja, und nun sind wir schon 26 Jahre verheiratet und haben drei tolle Kinder! So – warum erzähle ich euch das? Ich bekam von meinem Mann jeden Tag eine rosa farbene Rose geschenkt und deswegen habe ich unsere Torte zum sechsundzwanzigsten Hochzeitstag mit Rosen dekoriert 🙂
Wandelbar und sooo lecker: Apfel-Spekulatius-Mandel-Crumble
Ich habe mich verliebt! Nein, nicht nochmal in meinen Mann, sondern in diesen leckeren Apfel Crumble 🙂 Seitdem ich das Rezept im Internet per Zufall gefunden habe, stand es in kürzester Zeit schon mindestens fünf Mal auf unserem Tisch! Es spricht wirklich alles dafür dass dieser Crumble, immer mal ein wenig abgewandelt und angepasst an das saisonale Obst, unsere Lieblingsnachspeise wird (bzw. bereits geworden ist)! Neben dem Geschmack überzeugt vor allem die Zubereitungszeit. Auch wenn mal Gäste plötzlich vor der Tür stehen oder wenn man selbst Heißhunger auf etwas süßes bekommt – dieses Dessert ist sehr schnell gemacht! Im Nu auf dem Tisch und mit einem Schuss Vanillesoße oder einer Kugel Vanilleeis traumhaft lecker!