Oh mein Gott war mein Wochenende schön! Das Wetter hat dieses Mal zwar nicht mitgespielt, aber das war auch nicht so wichtig. Wenn ein Besuch in meinem Lieblings-Dekoladen auf dem Plan steht, scheint bei mir sowieso die Sonne 🙂 Ich hab ja nun schon mehrmals berichtet, dass ich zu Hause gern mal alles auf den Kopf stelle und umdekoriere, und für die Frühlings- und Osterzeit freue ich mich wahnsinnig über ein paar neue Hasen, Blümchen oder Tassen von Green Gate. Als ich am Samstag nach Hause kam, hatte ich ein breites Grinsen auf dem Gesicht, das auch am nächsten Tag nicht verschwunden war. Der Grund dafür war mein erster Maileg-Hase, der sofort einen Namen kriegte: Daria!
Gestern stand dann noch der Geburtstag meiner besten Freundin an. Extra für sie habe ich eine wunderschöne Fondanttorte gezaubert und war sehr froh, dass sie ihr auch gefallen hat.
Ich kriege die Fondanttorten nicht immer genau so hin, wie ich das gerne möchte, aber diesmal ist sie mir wirklich gut gelungen – aber dazu schreibe ich bald einen eigenen Post! Heute gibt es erstmal unser gestriges Frühstücksgebäck: einfache und leckere Pizzabrote oder wie man sie in Italien nennt: Focaccia!
Category Archives: Herzhaftes und Delikates
Neue Pläne für Haus und Garten + Rezept für leckeres Kürbisbrot mit Sonnenblumenkernen
Warum sind wir Menschen eigentlich immer so unzufrieden? Ich hatte mich sehr auf den Winter gefreut, weil ich dann endlich mal Zeit für meine anderen Hobbys (außer Backen) habe, also basteln, lesen oder stricken – und nun ist gerade mal Februar und ich kann es schon kaum erwarten die ersten Frühlingsblümchen im Garten zu sehen, draußen zu dekorieren, etwas zu streichen, das Gartenhäuschen aufzuräumen usw…! Wie jedes Jahr plane ich schon lange im Voraus, was in Haus und Garten getan werden soll und dieses Jahr steht ein besonderes Projekt an: ganz viele Möbelstücke aus Kiefernholz, die ich nicht mehr sehen kann, sollen in weiß gestrichen werden! Mein Mann und ich haben im letzten Sommer schon mit dem Esszimmer angefangen, und das hat uns so gut gefallen dass wir entschieden haben weiter zu machen. Auch das Badezimmer erstrahlte seitdem im neuen Look und mit ein paar Accessoires wie Handtücher, Teppich, Gardinen… sieht es wie neu aus! Seit zwölf Jahren wohnen wir in unserem (Traum-)Haus und damals waren die Kiefermöbel sehr modern. Aber irgendwann wünscht man sich etwas anderes. Alles neu zu kaufen muss aber nicht sein und so freue ich mich jetzt noch mehr auf den Frühling und kann es kaum erwarten richtig los zu legen! Die Küche bleibt aber so wie sie ist (sie ist einfach perfekt!), und um auf unsere Pläne anzustoßen brauchten wir außer dem guten alten Sekt auch etwas Essbares – deswegen habe ich ein super duper leckeres Brot gebacken:
Kürbis-Süppchen vom feinsten
Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber ich fühle mich schon tagelang schwach und angeschlagen. Die Grippe hatte ich seit Jahren nicht mehr, aber wie es aussieht ist sie im Anmarsch. Noch „hoffe“ ich auf eine Erkältung oder dass es an der Wetter-Umstellung liegt, aber der Druck in meinem Brustkorb und Atemprobleme machen mir langsam Sorgen 🙁 Vor zwei Jahren war ich sehr krank, mein Blutbild war alles andere als gut und so musste ich neun Tage im Krankenhaus verbringen und ganz viele Untersuchungen über mich ergehen lassen. Ich wurde nach Hause geschickt mit der Diagnose Eisenmangel, seitdem muss ich alle drei Monate Eisentabletten nehmen und so wie es bisher aussieht wird das für immer so weitergehen. Damit kann ich aber gut leben, es gibt weitaus schlimeres – aber jetzt die Grippe, das passt mir gar nicht, ich habe gerade so viel vor! Um mich ein wenig von den düsteren Gedanken abzuwenden habe ich gestern ein feines Kürbissüppchen gekocht, das ich euch wärmstens empfehlen kann!
Ein Klassiker der französische Küche: Coq au Vin mit Calvados
Neben der bosnischen, deutschen und italienischen Küche erfreut sich in unserer Familie die französische Küche einiger Beliebheit, allerdings meist wenn es um Süßes geht. Kleine süße Macarons, Crème brûlée oder süße Tartes aller Art, das gibts häufiger bei uns. An herzhafte Gerichte habe ich mich bis jetzt nicht so richtig rangetraut – bis jetzt! Jetzt geh ich mit mehr Mut an die Sache ran, und so gab es vor wenigen Tagen zum Mittagessen einen Klassiker der französischen Küche: Coq au Vin mit Calvados. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass Coq au Vin als eines der Nationalgerichte gilt und Teil der französischen Landhausküche ist. Coq au Vin bedeutet „Hahn in Wein“, als Ursprungregion des Gerichts gilt das Burgund. Bei der klassischen Zubereitung arbeitet man mit einem Hahn, nicht Hühnchen, und es sollte das ganze Tier sein. Der Hahn muss in einer Marinade aus Kräutern, Suppengemüse und Wein mindestens 24 Stunden eingelegt werden. Und, naja, mein Rezept hat nur manches gemein mit der klassischen Zubereitungsweise, aber ganz ehrlich: Fleisch vom Hahn mag ich gar nicht. Ich finde es zu trocken und auch geschmacklich nicht überzeugend. Wenn ihr das auch so seht, ist mein Rezept genau das richtige für euch 🙂
Unser Leibgericht und eine lustige Geschichte aus Leas Kindheit
Fischgerichte sind in meiner Familie besonders beliebt. Sehr schade war es da, dass Lea, meine jüngste Tochter, jahrelang allergisch gegen alle Arten von Fisch reagiert hat. Als sie zum ersten Mal Fisch gegessen hat, ist ihr schlecht geworden und sie musste brechen. Ich habe erst gar nicht daran gedacht dass es am Fisch liegen könnte und weil es bei uns fast jede Woche mindestens einmal Fisch gibt hat Lea kurz darauf wieder Fisch gegessen und wieder ist ihr schlecht geworden. Da bin ich dann schon stutzig geworden und machte noch einen Versuch zur Bestätigung: ihr dürft drei Mal raten… Als Lea dann circa 5 Jahre alt war, kam sie von einem Kindergeburtstag nach Hause und ich fragte wie es war, wer alles dabei war und was sie gegessen haben (tja, wir Mütter sind eben neugierig 🙂 Nun, und dann erzählte sie dass es schön war und wer alles da war – und dass sie Fischstäbchen gegessen haben. Da wurde ich ganz nervös und sagte ihr dass sie doch keinen Fisch essen darf weil ihr dann schlecht wird. Lea reagierte aber ganz cool und sagte nur: „Aber Mama, das war doch kein Fisch, das waren Fischstäbchen!“ 🙂 Wir waren dann zwar weiterhin vorsichtig mit dem Fisch bei ihr, aber mittlerweile kann sie ihn wieder problemlos essen. Deswegen kann ich euch heute das Leibgericht der ganzen Familie vorstellen: Überbackenes Lachsfilet mit Sahne-Meerrettich Soße und Reis!
Mal was Anderes: Polenta-Kuchen
Mein Mann und ich machen derzeit unser Westfalendiplom. Kennt ihr nicht? Es geht darum, verschiedene Ziele in NRW zu besuchen und sich als Beweis an jedem Ort einen Stempel in sein Heftchen machen zu lassen. Am Ende gibt es verschiedene Gewinne, aber wer eine bestimmte Anzahl von Stempeln gesammelt hat, wird auf eine Party in der Krombacher Brauerei eingeladen und erhält dort auch sein Diplom. Mein Mann und ich haben letztes Jahr schon mitgemacht und es hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht. Man kommt herum und sieht wundervolle Orte, die man ansonsten vielleicht nie besucht hätte und natürlich auch wunderschöne Schlösser, Kirchen, Museen… aber warum erzähle ich euch das eigentlich? Naja, wenn wir unterwegs waren, schöpften wir den Tag meist komplett aus, waren also von morgens bis abends unterwegs. Um währenddessen nicht verhungern zu müssen, habe ich uns ab und wann was leckeres gebacken, und ein Highlight war dieser Polenta-Kuchen:
Meine Besten: Quarkbrötchen
Ich habe schon lange nicht mehr so viele verschiedene Rezepte für Brot und Brötchen ausprobiert wie im letzten Monat. Verliebt habe ich mich dabei in mein Kürbisbrot (Rezept hier), und auch das Sesambrot (Rezept hier) gab es schon zwei Mal in letzter Zeit – besonders gut finde ich auch Quarkbrötchen, und sie sind fester Bestandteil unseres Sonntagsfrühstücks geworden 🙂 Was gibt es schöneres als den Duft frischer Brötchen, die noch warm aus dem Ofen geholt werden – köstlich! Gefunden habe ich das Rezept im Buch Brot backen von Dr. Oetker.
Kürbisbrot
Egal wo man im Moment hinsieht, überall sind – Kürbisse! Nunja, eine Herbstküche ohne Kürbis kann man sich auch kaum vorstellen, oder? Letztens las ich in einem Magazin, dass der Kürbis seit einigen Jahren eine Renaissance in der deutschen Küche erlebt und mittlerweile als Delikatesse geschätzt wird. Ich kann das absolut unterstreichen. Wenn ich ein paar Jahre zurück denke, erinnere ich mich an kein Gericht das es nur im Herbst in der Kürbiszeit gab – nicht so wie meine Lieblingssommerrezepte mit Spargel und Erdbeeren! Ich hatte zwar immer mal was mit Kürbissen gekocht und gebacken, aber irgendwie war nichts davon so überzeugend, dass Kürbis auf der Liste der Lieblingszutaten und -essen landete. Zum Glück hat sich das seit letztem Jahr geändert, darüber bin ich sehr froh! Das heutige Rezept ist ein wahrer Schatz und nicht mehr wegzudenken von meinen Herbstrezepten!
LECKER: Brokkoli-Tortellini-Auflauf mit gekochtem Schinken und Pekannüssen
In diesem Artikel nutze ich Produkte, die mir kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden. Mehr dazu lest ihr hier.
Die Oktober Ausgabe von LECKER ist voll mit leckeren Rezepten. Ich würde am liebsten ganz viele ausprobieren und darüber schreiben, aber dazu fehlt mir die Zeit. Wir hatten am Wochenende Besuch (eine Person war Vegetarier) und ich habe mich entschieden einen Brokkoli-Auflauf zu backen – einmal mit Schinken und einmal ohne. Beide waren sehr lecker mit einer Ausnahme: Meine Kinder mochten die Pekannüsse nicht, die lasse ich nächstes Mal einfach weg!
Windbeutel mit Gorgonzola-Creme
Süße Windbeutel liebe ich sehr. Wenn ich sie nicht selber mache, gehe ich in ein schönes Cafe und gönne mir eine Tasse Kaffee und das ein oder andere von diesen himmlischen Dingern 🙂 Heute feiere ich allerdings eine Windbeutel-Premiere, denn ich habe zum ersten Mal herzhafte Windbeutel ausprobiert und berichte euch natürlich davon. Gorgonzola ist ein italienischer Käse mit sehr intensivem Geruch und Geschmack, und eher nicht jedermanns Sache. Aus Gorgonzola und Sahne bereite ich üblicherweise eine Soße für meine selbstgemachten Gnocchis zu (Rezept folgt demnächst!). Ansonsten, muss ich zugeben, ist dies das zweite Gericht dass ich mit Gorgonzola zubereitet war und leider war ich nicht so richtig zufrieden 🙁